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5 weit verbreitete Speed Reading Mythen

Viele Mythen ranken sich um das Speed Reading. Es heißt, der Lesespaß bliebe beim Schnelllesen auf der Strecke, das Textverständnis verschlechtere sich oder Wörter oder gar Absätze werden reihenweise übersprungen. Alles Humbug? Oder ist doch ein Fünkchen Wahrheit dran? Wir nehmen die 5 größten Speed-Reading-Mythen unter die Lupe und klären Sie auf!

Mythos #1: Wer schnell liest, hat weniger Spaß

Ganz im Gegenteil: Schnelles Lesen steigert oft sogar das Lesevergnügen. Woran das liegt? Ganz einfach: Stellen Sie sich vor, Sie können stundenlang und hochkonzentriert Bücher lesen. Sie sind gedanklich voll bei der Sache, schweifen nicht ab und vergessen alles andere um sich herum. Das ist Speed Reading und purer Lesespaß!

 

Mythos #2: Wer schnell liest, erinnert sich an weniger

Falsch! Schnelles Lesen ist effizientes Lesen. Das bedeutet: Sie lesen nicht schlechter, sondern schneller und besser. Die meisten unserer Teilnehmenden verbessern durch den Speed-Reading-Kurs deshalb meist auch automatisch ihr Textverständnis.

Das liegt vor allem an der gesteigerten Konzentration. Beim Speed Reading lernen Sie, wie Sie sich mühelos konzentrieren können und mit Ihren Gedanken weniger häufig abschweifen. Außerdem lernen Sie effiziente Methoden, um sich den gelesenen Inhalt besser und länger zu merken.

Deshalb lesen Speed Reader nicht nur schneller. Meist erinnern sie sich auch an mehr Inhalt als die Durchschnittsleser*innen.

 

Mythos #3: Sie brauchen ein Hilfsmittel beim Schnelllesen

Wieder falsch. Ein sogenannter „Pacer“ kommt beim Speed Reading zwar tatsächlich zum Einsatz – brauchen tun Sie diesen aber nicht zwingend. Ob der eigene Finger oder ein Stift: Ein Pacer kann beim Speed Reading lernen hilfreich sein – aber sobald Sie Speed Reading wirklich drauf haben, brauchen Sie derlei Hilfsmittel nicht mehr unbedingt. Im Kurs erfahren Sie dennoch, wann und wieso sich der Einsatz auch später noch lohnen kann. 

Also lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen das Lesen in vollen Zügen.

Mythos #4: Wer schnell liest, überspringt Wörter

Quatsch. Wer Wörter oder gar Absätze überspringt, wird einen Text selten verstehen. Beim Speed Reading fixieren Sie Ihre Augen lediglich auf mehrere Wörter gleichzeitig statt auf jedes Wort einzeln. Sie lesen die Wörter in Klumpen oder Gruppen, aber überspringen nichts!

Einzige Ausnahme: Das sogenannte „Querlesen“. Dabei überfliegen Sie den Text und überspringen tatsächlich einige Wörter oder Absätze. Das Ziel: Sie möchten einen groben Überblick über den Text bekommen oder Mails und Texte scannen, die Sie ansonsten gar nicht lesen würden. Worum geht es eigentlich?

Querlesen ist jedoch nur ein Tool in der riesigen Speed Reading Werkzeugbox. In unseren Kursen lernen Sie verschiedene Lesetechniken für verschiedene Texte und Leseziele. So können Sie Ihre Lesegeschwindigkeit ganz einfach an den jeweiligen Lesezweck anpassen.

 

Mythos #5: Gute Leser*innen lesen jeden Buchstaben einzeln

Viele Menschen glauben, dass wir jeden Buchstaben einzeln lesen müssen, um einen Text wirklich zu verstehen. Ganz großer Irrtum! Unser Gehirn kann die Botschaft eines Textes mühelos entschlüsseln und verstehen, ohne auf die einzelnen Buchstaben zu achten. Die genaue Platzierung der Buchstaben spielt für unser Gehirn keine allzu große Rolle! Das beweist folgender Text:

HÄTETN SEI ES FÜR MÖGICLH GALHETEN, DASS SIE ENEIN TXET VEREESTHN KNÖNEN, BEI DEM DIE BUEHSAECBTN SO DUNRENHCREIAD GWEÜRELFT SNID?

Wenn das Lesen der einzelnen Buchstaben so wichtig wäre, hätten Sie für diese zwei Zeilen sicher 2 Minuten gebraucht. Das ist jedoch nicht der Fall. Die Fixierung auf jeden Buchstaben beim Lesen reduziert die Lesegeschwindigkeit deshalb drastisch.

Das waren die 5 größten Mythen über Speed Reading. Sie glauben uns nicht? Dann melden Sie sich doch zu einem unserer Seminare an und katapultieren Sie Ihre Lesekompetenz gleich auf das nächste Level.  Wir freuen uns auf Sie und werden Sie garantiert vom Gegenteil überzeugen 😉


Foto: ©by-studio – stock.adobe.com

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